Prinz Grizzley & his Beargaroos
Blues, Americana und Alt-country sind nicht die ersten Assoziationen die wir zu den Bergen Österreichs machen. Aber genau das kann das Publikum erwarten, wenn Prinz Grizzley mit seiner Band die Bühne betritt. Er spielt Musik aus dem Herzen. Ein Herz, das stark von „Bergen, Wäldern, Sturheit, Herzenswärme, Religiosität und Teil eines sehr einfachen Lebens“ geprägt ist. Es ist eine Mischung aus österreichischer Alpenkultur, ausgedrückt durch die Klänge von Americana. Es ist nicht verwunderlich dass es funktioniert, gibt es doch in den USA eine lange Tradition, Aspekte der Einwanderungskultur zu absorbieren und sie wieder in Klänge zu integrieren, die irgendwann so ikonisch werden, das man den Ursprung schwer nach vollziehen kann. Warum also sollte sich das Ergebnis, wenn dieser Prozess umgekehrt wird, nicht genauso organisch anfühlen. Herzschmerz, Einsamkeit und Melancholie sind universelle Erlebnisse, die keiner geografischen Verortung bedürfen. Aber vertont sollen sie werden und dies am liebsten auf der Bühne vom Mauz.
 

Dear Misses aus dem Talkessel Schwyz haben auf ihrem dritten Album "Life and Death of Frankie Trombone" einen echten stilistischen Umbruch vollzogen. Verzerrte Gitarren und heulende Fuzz-Soli wurden gegen akustische Gitarren, Pedal-Steel-Gitarre, Mandoline, Geige, Blues Harp und mehrstimmigen Gesang ausgetauscht.
Auf musikalischer Ebene setzt sich Gram Parsons' Vision von kosmischer amerikanischer Musik fort: Country und Folk mischen sich mit Rockabilly, Psychedelic, Blues und bei den Misses sogar mit Trip Hop. Tief beeindruckt vom Maestro "Ennio Morricone" sind auch Elemente des Italo-Western-Soundtracks in den Songs präsent. Wir freuen uns einmal mehr auf, wie sie es nennen «Bluesadelic Country Music» und den schlitzohrigen Charme von änet den Mythen.